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Tandemwoche 2005 in Merdingen



Vom 30. April 2005 bis 7. Mai 2005 fand wieder unsere alljährliche Tandemwoche des Tandemclub-Franken statt.

Im südbadischen Merdingen im Hotel Gasthof, Erich Keller, waren wir gut untergebracht, Das Frühstücksbuffett und das Abendessen waren vorzüglich, ebenso die hauseigenen Weine. Für unsere 14 auf unserem Hänger mitgebrachten Tandems war in einer geräumigen Garage ausreichend Platz, Auch war zum abspritzen der verschmutzten Tandems eine gute Einrichtung vorhanden, welche wir leider noch ausgiebig benutzt haben sollten.

Gleich die erste Ausfahrt noch am Samstag Nachmittag führte uns Erich Keller in die nähere Umgebung und nach Riegel. Dort ist auch die Brauerei gleichen Namens mit dem feinem Riegele Bier. Die Temperaturen lagen über 30 Grad Celsius und der Flotte Fahrstil von Erich brachte Manchen noch ein paar zusätzliche Schweisstropfen ein.

Am Sonntag führte uns Detlef bei ähnlichen Temperaturen gleich hoch in den Schwarzwald in die Umgebung von Stauffen. Dort empfing uns sein Freund, machte eine kleine Stadtführung, zeigte uns noch feinduftende Blumen und anschliessend lud er alle zum Kaffee und feine Kuchen in sein Haus mit wunderbarem Fernblick, ein und wir liessen es uns gutgehen. Auf flotter Rückfahrt konnte sich dann auch Anne gleich auf bewährte und fachmännische Art beweisen und einen Platten beheben, vielleicht ging dann dem Fahrradschlauch eines Damenteams nach Einnahme der exzellenten Kuchen die Luft aus.

Am Montag fuhren alle Tandems unter Leitung von Erich wieder in den Schwarzwald richtung herboldsheim. Wir kehrten in einem schönen Mühlenrestaurant ein und besichtigten ausgiebig das nebenan befindliche Hammerwerk, in dem noch fast die gesamte Ausstattung auch in sehr schwerer Ausführung zu besichtigen war. Nach dem Mittagessen waren noch zwei doch schwierigere Anstiege zu bewältigen die wir sehr ehrgeizig genommen haben, da danach eine etwa 15 Kilometer lange Abfahrt winkte. Auf die Abfahrt hatten wir uns sehr gefreut, aber leider hatten wir die Serbentinen nicht eingerechnet und dazu noch der heftige Gegenwind liess uns nur mit wenig highspeed rollen. Nur im unteren Bereich lief es dann noch besser. Die schweren Teams konnten hier doch Ihre Vorteile ausspielen. Ich dachte dann schon, dass der Starke Wind nichts Gutes verhieß.

Am Dienstag war geplant ins französische Eguisheim zur Weinprobe zu fahren. Da es schon in der Nacht zu regnen begann und zum Startzeitpunkt immer noch nicht aufhörte zu regnen, beschlossen wir mit den Autos erst nach Colmar und danach die Weinprobe mit Verkostung von feinen Wurstwaren stattfinden zulassen. Es bildete sich dann doch noch eine Tandemgruppe die wieder von Erich geleitet wurde. Alsbald zeigte sich die Sonne und die Radler kamen auf Ihre Kosten. Der andere Teil der Gruppe saß bei vollem Sonnenschein in den Autos und genoss so das schöne Weinbaugebiet in Frankreich. Schon während der Weinprobe gingen einige Schauer nieder und die Autogruppe kam sehr angenehm nach Hause zurück.

Am Mittwoch führte uns Erich erst nach achkarren zu Egon, der uns mit köstlichen Wein verwöhnte und dann rund um den Kaiserstuhl. Dort hatten wir eine fachkundige Führung über geologische Gegebenheiten und Pflanzen und Tierwelt. So flott wie wir hinradelten ging es auch wieder zurück.

Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, wollten wir erst einen Besuch in der Schweiz machen, aber wegen der schon am Himmelstehenden Wolken und wegen der knappen Zeit führte uns Erich lieber zum Gutedelfest, das die meisten auch noch trocken erreichten. Das ist ein Weinfest, das in den an der Strasse liegenden Weinorte auf einer für alle Motorfahrzeuge gesperrten, ca. 17 Kilometer langen Strasse befindet und dort konnte man sich bei den Winzerhöfen Grillspezialitäten und feine selbstgebackene Kuchen wohlschmecken lassen. Peter hat die vorteilhafte Kuchenauswahl geschikt gemeistert und Erich hat uns dort auch wieder mit den köstlichen Wein der Gutedeltraube verwöhnt. Diese Kulinarische Tour liess sich auch Egon nicht entgehen und fuhr als Kopilot bei Erich auf dem Tandem mit.

Eine so grosse Gruppe von Tandems hatten die Leute dort bestimmt noch nicht zu Gesicht bekommen und ebenso wurden wir auch bestaunt. Noch auf der ca. gut 20 Kilometer landen Heimfahrt goss es wie aus Kübeln, was dann Einigen vielleicht ganz gut tat und auch die Fahrradwaschmöglichkeit am Hotel wurde dann auch noch ausgiebig benutzt.

Da das Wetter immer weniger gut wurde, fuhren wir am Freitag nach Freiburg und Erich machte eine kleine Stadtführung, sahen das weltbekannte Münster und besuchten ausgibig das Fressgässchen. Dieser Ort ist ein Punkt, den man bei jedem Besuch im schönem Freiburg unbedingt aufsuchen muss.

Da das unser letzter Tag Dieser Tandemwoche in Merdingen war, war es einigen ganz recht, dass wir früher zurückkehrten, da einige noch die Heimreise am Freitag antraten.

Am Samstag war dann allgemeine Rückreise und der Himmel weinte Tränen vom Start bis zur Ankunft daheim.

Ich danke Inge für das schöne Ziel das Sie ausgesucht hat und allen Personen, die zum guten Gelingen dieser wieder fantastischen Tandemwoche beigetragen haben. Besonders aber danke ich Erich Keller für die von Ihm vorbildlich geführten Touren und seiner Frau und der Tochter dass sich alle drei immer und überall so nett um uns gekümmert haben.

Ich wünsche mir, dass diese schöne Tradition einer Tandemwoche im nächsten Jahr wieder stattfinden kann.

Bericht: Walter S.

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